Freitag, 12. September 2008

all-tag



herbstzeit-los - untrüglich sind die zeichen des vergangenen sommers und des nahenden herbstes. reiche ernten waren auf den feldern - der pflug bereitet das bett für die wintersaat vor. äpfel sammeln unter bäumen - denen keiner beachtung zu schenken scheint. die früchte riechen nach kindheit, eingemachtem und most. am waldrand, auf den angrenzenden wiesen begegne ich den herstzeitlosen - sie blühen in wunderbarem lila - erinnern an die krokusse im frühling. in dem was vergeht ist die verheissung des zukünftigen enthalten. vögel sammeln sich zu schwärmen, um in den süden zu fliegen - mit der gewissheit dass sie im frühling wiederkommen. es war schon immer so - dass die vögel wegfliegen und wiederkommen... dass die sonne am morgen auf geht, dass der mond sich stetig wandelt. dieses vertrauen in den lauf der zeit schenkt mir halt im alltag. all-tag - jeden tag kann ich aus meinen erfahrungen schöpfen, einem reichtum der stetig wächst und mit allen sinnen kaum zu fassen ist. erinnerungen werden geweckt - unerwartet, ein hauch von duft, ein ton, ein augenblick der mir bekannt vorkommt.

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